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Ist Cannabis in Saudi-Arabien legal? Informationen

Ist Cannabis in Saudi-Arabien legal? Informationen

Sie fragen sich, ob Cannabis in Saudi-Arabien legal ist? Diese Frage ist für jeden von entscheidender Bedeutung, der eine Reise in dieses Land mit seinen strengen Gesetzen oder einen Aufenthalt dort erwägt. Wenn Sie die örtlichen Vorschriften kennen, können Sie heikle Situationen vermeiden. In diesem Artikel werden wir gemeinsam sehen, wie die saudische Gesetzgebung Cannabis und seine Derivate regelt.

Cannabisgesetzgebung in Saudi-Arabien

Saudi-Arabien hat einige der strengsten Drogengesetze der Welt. Cannabis ist, sei es sein Besitz, Konsum, seine Herstellung oder sein Handel, streng verboten. Bestehende Gesetze, darunter der Narcotic Drugs and Psychotropic Substances Control Act aus dem Jahr 2005, sehen für alle drogenbezogenen Straftaten harte Strafen vor.

Die Strafen variieren je nach Schwere des Vergehens. So kann der Besitz kleiner Mengen Cannabis zu einer Gefängnisstrafe zwischen 6 Monaten und 2 Jahren und einer Geldstrafe von bis zu 100.000 Saudi-Riyal (rund 24.000 Euro) führen. Bei schwerwiegenderen Straftaten wie Drogenhandel oder -schmuggel können die Strafen wesentlich härter ausfallen. In manchen Fällen ist auch die Todesstrafe verhängt worden.

Offiziellen Statistiken aus dem Jahr 2024 zufolge nahm die saudische Regierung mehr als 4.500 drogenbedingte Festnahmen vor, bei einem erheblichen Anteil davon ging es um Cannabis. Die Zahlen weisen im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 15 % auf und spiegeln die verstärkten Bemühungen der Behörden zur Bekämpfung des Drogenhandels wider.

CBD und daraus gewonnene Produkte in Saudi-Arabien

CBD oder Cannabidiol ist ein nicht-psychoaktiver Bestandteil von Cannabis , der aufgrund seines angeblichen medizinischen Nutzens in vielen Ländern legal ist. In Saudi-Arabien wird es jedoch genauso behandelt wie THC , der psychoaktive Bestandteil von Cannabis. Die Gesetzgebung macht keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Cannabinoiden , was bedeutet, dass alle aus Cannabis gewonnenen Produkte illegal sind.

Reisende sollten besonders wachsam sein. Der Import oder Besitz von CBD, selbst in kleinen Mengen, kann zu schweren Strafen führen. Im Jahr 2023 wurde ein europäischer Tourist am King Khalid International Airport festgenommen, weil er CBD-Öl in seinem Gepäck mit sich führte. Er wurde zu einem Jahr Gefängnis und einer Geldstrafe von 50.000 Saudi-Riyal (rund 12.000 Euro) verurteilt.

Die saudischen Behörden haben ihre Grenzkontrollen verschärft und setzen dabei modernste Erkennungstechnologien ein. Im Jahr 2025 wurden mehr als 1,5 Tonnen CBD- Produkte beschlagnahmt, eine Steigerung von 25 % gegenüber dem Vorjahr. Diese Maßnahmen spiegeln die Nulltoleranzpolitik des Landes gegenüber Produkten auf Cannabisbasis wider.

Konsequenzen für Reisende und Einwohner

Für Expats und Besucher ist Unkenntnis der Rechtslage keine Entschuldigung. Botschaften und Konsulate empfehlen den Staatsangehörigen ihrer Länder dringend, sich vor der Reise über die örtlichen Gesetze zu informieren. In Saudi-Arabien werden Drogendelikte ohne Milde bestraft, unabhängig von der Nationalität des Täters.

Im Jahr 2024 wurde eine Gruppe ausländischer Arbeitnehmer festgenommen, weil sie auf einer privaten Party Cannabis konsumiert hatten. Sie wurden zu Gefängnisstrafen zwischen sechs Monaten und einem Jahr verurteilt, denen die dauerhafte Ausweisung aus dem Gebiet folgte. Diese Fälle sind keine Einzelfälle und zeigen, dass erhöhte Wachsamkeit geboten ist.

Die Kontrollen beschränken sich nicht nur auf die Einreisepunkte ins Land. Regelmäßig führen die Behörden Einsätze in Wohngebieten und auf öffentlichen Plätzen durch. Im Jahr 2025 fanden über 10.000 Stichprobenkontrollen statt, im Schnitt also 27 pro Tag. Diese Zahlen verdeutlichen das Engagement der Regierung, den Drogenkonsum auszurotten.

Präventions- und Sensibilisierungskampagnen

Da die saudische Regierung erkannt hat, dass Repression allein nicht ausreicht, investiert sie auch in die Prävention. Das Gesundheitsministerium hat mehrere Kampagnen gestartet, um junge Menschen für die Gefahren von Drogen zu sensibilisieren. In über 5.000 Schulen wurden Bildungsprogramme durchgeführt, die fast 2 Millionen Schüler erreichten.

Es werden regelmäßig Konferenzen, Workshops und Seminare organisiert. Im Jahr 2025 fanden im ganzen Land über 500 Veranstaltungen mit Beteiligung von Fachkräften aus den Bereichen Gesundheit und öffentliche Sicherheit statt. Ziel ist es, die Nachfrage durch Aufklärung über die gesundheitlichen und rechtlichen Risiken von Cannabis und anderen illegalen Substanzen zu reduzieren.

Legale Alternativen und medizinische Versorgung

Für Menschen mit chronischen Schmerzen oder anderen Beschwerden, die eine spezielle Behandlung erfordern, ist es wichtig, einen Arzt vor Ort aufzusuchen. Saudische Gesundheitsexperten verfügen über von den Gesundheitsbehörden zugelassene Lösungen. Opioid-Medikamente beispielsweise werden unter strenger ärztlicher Aufsicht verschrieben.

Bitte beachten Sie, dass das Mitbringen eigener Medikamente aus dem Ausland riskant sein kann. Einige Medikamente, die in anderen Ländern legal sind, gelten in Saudi-Arabien als illegal. Prüfen Sie vor der Reise die vom saudischen Gesundheitsministerium veröffentlichte Liste der kontrollierten Substanzen. Im Jahr 2025 wurden über 300 Vorfälle gemeldet, bei denen Reisende im Besitz nicht zugelassener Medikamente waren.

Kulturelle und religiöse Auswirkungen

Die Strenge der saudischen Gesetze erklärt sich auch aus kulturellen und religiösen Erwägungen. Der Islam, die Staatsreligion, verbietet den Konsum berauschender Mittel, darunter auch Cannabis und Alkohol. Dieses Verbot ist im Scharia-Gesetz verankert, das das Rechtssystem des Landes stark beeinflusst.

Die Behörden betrachten den Drogenkonsum als eine Bedrohung für die öffentliche Gesundheit, die Sicherheit und die moralischen Werte der Gesellschaft. Aus diesem Grund haben sie strenge Maßnahmen ergriffen, um jegliche Form des Konsums zu unterbinden. Präventionskampagnen betonen häufig religiöse und ethische Aspekte und heben die spirituellen Folgen solcher Praktiken hervor.

Die Rolle der Medien und sozialen Netzwerke

Die Medien spielen im Kampf gegen Drogen eine wichtige Rolle. Zur Verbreitung von Präventionsbotschaften werden Fernsehsendungen, Presseartikel und Social-Media-Beiträge genutzt. Bis 2024 wurden zu diesem Zweck über 1.000 Medieninhalte produziert, die ein geschätztes Publikum von 20 Millionen Menschen erreichten.

Darüber hinaus werden Influencer und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens mobilisiert, um für einen gesunden, drogenfreien Lebensstil zu werben. Online-Kampagnen mit bestimmten Hashtags haben Millionen von Interaktionen hervorgerufen, darunter #SaynotoDrugs oder #HealthySaudi. Ziel dieser Initiativen ist es, ein kollektives Bewusstsein für die Gefahren von Cannabis zu schaffen.

Aktuelle Statistiken und Trends

Trotz aller Bemühungen zeigen Statistiken einen leichten Anstieg des Drogenkonsums bei jungen Erwachsenen. Eine im Jahr 2025 durchgeführte Studie zeigt, dass 2 % der 18- bis 25-Jährigen mit Cannabis experimentiert haben. Obwohl diese Zahl im Vergleich zu anderen Ländern niedrig ist, gibt sie den Behörden Anlass zur Sorge.

Experten führen diesen Trend auf ausländische Einflüsse und den einfachen Zugang über das Internet zurück. Um dem entgegenzuwirken, erwägt die Regierung, die Gesetze gegen Cyberkriminalität zu verschärfen und dabei insbesondere auf den Online-Handel mit illegalen Substanzen abzuzielen. Gleichzeitig werden schutzbedürftigen Menschen Programme zur psychologischen Unterstützung angeboten.

Abschluss

Ist Cannabis in Saudi-Arabien legal? Die Antwort ist eindeutig: Nein. Saudi-Arabien hat einige der strengsten Gesetze der Welt in Bezug auf Drogen, einschließlich Cannabis und seine Derivate wie CBD . Unabhängig davon, ob Sie Einwohner oder Reisender sind, ist die Einhaltung dieser Gesetze zwingend erforderlich, um schwere Strafen, einschließlich der Todesstrafe, zu vermeiden.

In einem Land, in dem das Recht eng mit kulturellen und religiösen Werten verknüpft ist, ist Vorsicht geboten. Indem Sie sich informieren und die örtlichen Vorschriften einhalten, tragen Sie nicht nur zu Ihrer eigenen Sicherheit bei, sondern respektieren auch die Sitten und Gesetze Saudi-Arabiens. Bedenken Sie, dass die Folgen einer Straftat weitaus schwerwiegender sein können als in Ihrem Heimatland.

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